EES Definition – Grundlagen der einfachen elektronischen Signatur

Die einfache elektronische Signatur (EES) ist die einfachste Form der digitalen Signatur und wird verwendet, um Dokumente elektronisch zu unterzeichnen. Sie stellt sicher, dass der Unterzeichner das Dokument erhalten hat und seine Zustimmung zu den darin enthaltenen Bedingungen gibt.

Die EES ist nicht so sicher wie die fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur, da sie keine strengen Sicherheitsmaßnahmen wie die Identitätsprüfung des Unterzeichners umfasst. Sie bietet jedoch eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Zustimmung zu einem Dokument zu bestätigen.

Funktionsweise der einfachen elektronischen Signatur

Die EES basiert auf der Verwendung eines elektronischen Verfahrens, das den Unterzeichner mit dem unterzeichneten Dokument verknüpft. Diese Signatur kann eine einfache Methode wie das Tippen des Namens, das Ankreuzen einer Checkbox oder das Klicken auf einen Bestätigungslink umfassen.

Im Gegensatz zur fortgeschrittenen oder qualifizierten elektronischen Signatur sind keine komplexen kryptografischen Verfahren oder eine Identitätsprüfung erforderlich. Die EES bietet eine schnelle Möglichkeit, die Zustimmung zu einem Dokument zu bestätigen, ist jedoch anfälliger für Manipulationen und eignet sich daher eher für Dokumente mit geringerem Risiko.

Vorteile der einfachen elektronischen Signatur

• Schnelligkeit: Die EES ermöglicht eine schnelle und einfache Unterzeichnung von Dokumenten ohne umfangreiche Identitätsprüfungen oder komplizierte Verfahren.
• Kosteneffizienz: Da keine aufwändigen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, ist die EES eine kostengünstige Methode der elektronischen Signatur.
• Einfachheit: Die EES kann leicht implementiert und in eine Vielzahl von Geschäftsprozessen integriert werden.
• Ideal für niedrigeres Risiko: Die EES eignet sich besonders für Dokumente, bei denen das Risiko einer Fälschung gering ist, wie z. B. für einfache Vereinbarungen oder Transaktionen.

Rechtliche Bedeutung der einfachen elektronischen Signatur

Die einfache elektronische Signatur ist in vielen Ländern als rechtsgültig anerkannt, jedoch hat sie in der Regel nicht die gleiche rechtliche Stärke wie die fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur. In der Schweiz und der EU ist die EES für viele Dokumente ausreichend, solange keine besonderen gesetzlichen Anforderungen an die Signatur gestellt werden.

In der Schweiz regelt das Bundesgesetz über die elektronische Signatur (ZertES) die Anforderungen an elektronische Signaturen, und in der EU wird die EES durch die eIDAS-Verordnung berücksichtigt. Für Dokumente, bei denen ein höheres Maß an Sicherheit oder Vertraulichkeit erforderlich ist, werden jedoch fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signaturen empfohlen.

Anwendungsfälle der einfachen elektronischen Signatur

Die EES eignet sich besonders für Dokumente, bei denen keine hohe rechtliche oder sicherheitstechnische Absicherung erforderlich ist. Typische Anwendungsfälle sind:

• Verträge mit niedrigem Risiko: Für einfache Verträge oder Vereinbarungen, bei denen keine hohen finanziellen oder rechtlichen Risiken bestehen.
• Online-Bestellungen: Bestätigungen für Online-Käufe, Bestellformulare oder Kundenanfragen.
• Newsletter-Abonnements: Bestätigungen zur Anmeldung für E-Mail-Newsletter oder Abonnementdienste.
• Vereinsmitgliedschaften: Anmeldung und Bestätigung von Mitgliedschaften in Vereinen oder sozialen Gruppen.

FAQ – Häufige Fragen zur einfachen elektronischen Signatur (EES)

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Fazit: Die einfache elektronische Signatur (EES) ist eine kostengünstige, schnelle und unkomplizierte Lösung für die elektronische Unterzeichnung von Dokumenten mit geringem Risiko. Sie bietet eine rechtlich anerkannte Methode zur Zustimmung, ist jedoch nicht so sicher wie die fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur.