SignNTrack – Simplify Digital Signatures

Unterschied EES, FES, QES

Überblick: einfache, fortgeschrittene und qualifizierte Signaturen.

Aktualisiert: Lesedauer: ~8 Min

EES (Einfache elektronische Signatur), FES (Fortgeschrittene elektronische Signatur) und QES (Qualifizierte elektronische Signatur) sind drei Stufen der elektronischen Signatur, die sich in ihrer Sicherheit und Rechtskraft unterscheiden. Diese Seite bietet Ihnen einen klaren Überblick über die Unterschiede und hilft Ihnen, die passende Signaturart für Ihre Anforderungen zu wählen. Weitere Details finden Sie in unserem Komplett-Guide zur E-Signatur in der Schweiz.

Was ist EES, FES und QES?

Elektronische Signaturen kommen in drei Kategorien:

  • EES: Einfache elektronische Signatur – Basis-Nachweis der Zustimmung, z. B. per Klick oder E-Mail.
  • FES: Fortgeschrittene elektronische Signatur – Höhere Sicherheit durch Identitätsprüfung (z. B. mittels SMS-OTP oder persönlichem Passwort).
  • QES: Qualifizierte elektronische Signatur – Die höchste Sicherheitsstufe, gleichwertig zur handschriftlichen Unterschrift, die durch qualifizierte Vertrauensdienste zertifiziert wird.

Die Wahl der Signaturstufe hängt vom Risikoprofil, der Art des Dokuments und den rechtlichen Anforderungen ab.

Vorteile und Unterschiede

  • EES: Günstig und schnell, eignet sich für geringere Risiko-Transaktionen und einfache Dokumente.
  • FES: Hohe Sicherheit, geeignet für geschäftliche Verträge, die eine klare Identifikation des Unterzeichners erfordern.
  • QES: Höchste rechtliche Sicherheit und Beweiskraft, erforderlich für formpflichtige Verträge, notarielle Beurkundungen und hochriskante Transaktionen.

Die Wahl der richtigen Signatur hängt vom Einsatzgebiet, den gesetzlichen Anforderungen und der Sensibilität der Informationen ab.

Rechtsgültigkeit der Signaturen

Alle drei Signaturarten sind in der Schweiz anerkannt, jedoch mit unterschiedlichen Beweiskraftstufen:

  • EES: Gültig für einfache, unkritische Dokumente, aber keine hohe Beweiskraft.
  • FES: Gültig für Verträge mit mittlerem Risiko, da sie die Identität des Unterzeichners sicherstellt.
  • QES: Die rechtlich stärkste Form, die der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt ist.

Die QES ist auch in der EU durch die eIDAS-Verordnung anerkannt, die gleiche Anforderungen wie ZertES stellt.

Anwendungsfälle in der Praxis

  • HR-Prozesse: Arbeitsverträge und NDAs – meist mit FES.
  • Immobilien: Miet- und Kaufverträge – häufig mit QES für rechtlich anspruchsvolle Dokumente.
  • Finanzdienstleistungen: Vollmachten und Kontoverträge – QES erforderlich.
  • Öffentliche Einrichtungen: Behördliche Dokumente wie Bescheide und Genehmigungen – FES oder QES.

Best Practices & Schritt-für-Schritt

  1. Dokumenttyp & Risiko bestimmen: Entscheidung, ob FES oder QES benötigt wird.
  2. Identitätsprüfung festlegen: SMS-OTP (FES), eID (QES).
  3. Vorlagen & Felder definieren: Reihenfolge und Pflichtfelder für Unterschrift und Datum.
  4. Audit-Trail aktivieren: Dokumentation aller Unterschriftsprozesse (Zeit, IP, Hash).
  5. Integration und Compliance: API-Integration, SSO, DSGVO-konforme Speicherung.

Sicherheit und Compliance

  • Transportverschlüsselung: TLS-Verschlüsselung in Transit, starke Verschlüsselung für ruhende Daten.
  • Integritätsnachweis: Manipulationssicherer Audit-Trail mit Hashes und Zeitstempeln.
  • Rechtssicherheit: Compliance mit ZertES, eIDAS, DSGVO.
  • Hostingsicherheit: AWS und gesicherte Server, Backup und Verschlüsselung.

FAQ – Häufige Fragen

Was ist der Unterschied zwischen EES, FES und QES?

EES ist die einfachste Form der elektronischen Signatur, die bei niedrigem Risiko genügt. FES bietet höhere Sicherheit durch Identitätsprüfung und ist bei den meisten Unternehmensverträgen erforderlich. QES bietet die höchste Sicherheit und wird für besonders formelle oder risikoreiche Transaktionen benötigt.

Wann benötige ich FES oder QES?

FES reicht in den meisten Fällen aus, vor allem bei weniger riskanten Geschäftsprozessen. QES wird für wichtige Verträge, notarielle Beurkundungen und formpflichtige Geschäfte benötigt.

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Fazit: Die Wahl zwischen EES, FES und QES hängt vom Risiko und der Rechtskraft des Dokuments ab. Stellen Sie sicher, dass Sie die passende Signaturart gemäß den Anforderungen und der Art des Dokuments auswählen.